PRESSEMITTEILUNG
Gespräch mit dem Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde zu Berlin
Zu einem länger vereinbarten Gespräch zwischen der Jüdischen Gemeinde zu Berlin und dem Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Berlin trafen sich am 29. Mai 2002 der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde, Herr Dr. Brenner, und der Vorsitzende des Diözesanrates, Herr van Schewick, sowie weitere Vertreter des Diözesanrates, um sich über aktuelle Anliegen auszutauschen.
Anstoß zu dieser Begegnung war eine Handreichung des Diözesanrates zum Christlich- Jüdischen Dialog, die vielfältige Informationen über das jüdische Leben in Berlin enthält und allen katholischen Gemeinden und Verbänden Anregungen zum Handeln geben will.
Das Gespräch diente dem Gedankenaustausch über die politische Situation in Israel und die Lage der Jüdischen Gemeinde zu Berlin sowie die Arbeit des Diözesanrates.
Die Gesprächsteilnehmer äußerten ihre gemeinsame Bestürzung über den immer wieder auftretenden Antisemitismus und waren sich einig, dass alles getan werden muss, diesen Entwicklungen entgegenzutreten.
Daneben wurden gemeinsam interessierende praktische Fragen erörtert. Das betrifft insbesondere die Gefährdung der Schulen in freier Trägerschaft durch Kürzung der öffentlichen Zuschüsse. Von dieser Entwicklung sind die jüdischen Schulen ganz besonders bedroht.
Der Kontakt zwischen der Jüdischen Gemeinde zu Berlin und dem Diözesanrat wird fortgesetzt.
Hans-Jürgen van Schewick