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PRESSEMITTEILUNG

Gespräch des Diözesanrates mit dem Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde zu Berlin

Für eine entschiedene Forcierung der interreligiösen Beziehungen sprach sich der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Dr. Gideon Joffe, in einem Gespräch mit dem Vorstand des Diözesanrats der Katholiken im Erzbistum Berlin aus. Es reiche nicht aus, dass jeweils Dialoge zwischen den einzelnen Religionen geführt würden; die Dialoge müssten in einen Trialog zwischen Juden, Christen und Muslimen münden.

Der Diözesanrat unterstützt dieses Anliegen nachdrücklich. Unkenntnisse und Vorurteile könnten nur durch einen intensiveren Umgang miteinander überwunden werden.

Das Gespräch mit dem Vorsitzenden des Diözesanrats Hans-Jürgen van Schewick sowie weiteren Vertretern des Diözesanrats fand am 30. Oktober 2006 statt und diente dem Austausch über die Lage der Jüdischen Gemeinde zu Berlin und des Erzbistums Berlin sowie die politische Situation im Nahen Osten.

Die Gesprächsteilnehmer äußerten gemeinsam ihre Bestürzung über den immer wieder in neuen Formen auftretenden Antisemitismus und waren sich einig, dass alles getan werden muss, diesen Entwicklungen entgegenzutreten.

Die regelmäßigen Gespräche zwischen der Jüdischen Gemeinde zu Berlin und dem Diözesanrat werden fortgesetzt.

Hans-Jürgen van Schewick