Meldung

Podiumsdiskussion zur interkulturellen Öffnung der Altenhilfe am 25. September 2006

PRESSEMITTEILUNG

„Alter kennt keine Grenzen – Interkulturelle Öffnung der Altenhilfe in Berlin“ ist das Thema einer Podiumsdiskussion, zu der der Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Berlin und der Migrationsdienst des Caritasverbandes für das Erzbistum Berlin gemeinsam einladen. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Interkulturellen Woche am Montag, dem 25. September 2006, um 18 Uhr, im Seniorenclub am Schloss, Mollwitzstraße 9-10, 14059 Berlin-Charlottenburg statt. Radio Multikulti vom RBB unterstützt diese Veranstaltung.

Anders als erwartet verbringen viele ältere Migrantinnen und Migranten, die in den 60er und 70er Jahren zumeist zum Arbeiten nach Deutschland gekommen sind, ihren Lebensabend in ihrer neuen Heimat. Angesichts dieser Entwicklung rückt die Gruppe derer, die sich für das Bleiben im Aufnahmeland entschieden haben, immer stärker ins Blickfeld des Altenhilfesystems. Die klassische Altenhilfe in Deutschland richtet ihren Fokus nach wie vor auf die einheimischen älteren Menschen. Eine kulturelle Öffnung findet nur spärlich und zögerlich statt. Die Antwort auf diese Situation muss eine kultursensible Ausrichtung der Altenhilfe mit entsprechenden Konzepten sein. Kultursensibles Arbeiten wird ein immer wichtiger werdender Schwerpunkt innerhalb der Altenhilfe werden müssen, wenn das Einwanderungsland Deutschland alle hier lebenden älteren Menschen mit ihren individuellen Bedürfnissen berücksichtigen will.

Die Veranstaltung will sich diesem für unsere Gesellschaft immer wichtiger werdenden Thema intensiv zuwenden. Dabei soll es darum gehen, Standpunkte und Einschätzungen vorzustellen und Fragen zu bestehenden Prozessen zu diskutieren.

Am Podium werden folgende Personen teilnehmen:

  • Ayse Cicek, Migrantin u. Leiterin der HUZUR-Seniorenbegegnungsstätte Berlin- Schöneberg;
  • Roswitha Gabriel, stellv. Heimleiterin des Pflegewohnhauses am Evang. Waldkrankenhaus;
  • Theresa Jonczyk, Schulleiterin der Altenpflegeschule im Schulzentrum „Edith Stein“ Berlin;
  • Monika Wagner, Referentin für interkulturelle Öffnung beim Diakonischen Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz;
  • René Bollerey, Leiter des Seniorenheims St. Johannes Berlin-Kreuzberg.

Moderiert wird die Veranstaltung von Ulrika Zabel, Caritasverband für das Erzbistum Berlin, Projekt „Altwerden in der Fremde“.

Am Veranstaltungsort kann an diesem Tag auch die Ausstellung „Wir sind Berliner“ besichtigt werden, die Lebensgeschichten von Zugewanderten vorstellt.