Meldung

Statistische Auswertung der Pfarrgemeinderatswahlen am 15./16. November 2003

PRESSEMITTEILUNG

In den derzeit 154 Pfarrgemeinden des Erzbistums Berlin haben sich am 15. und 16. November 24860 Katholikinnen und Katholiken an den Wahlen zu den Pfarrgemeinderäten beteiligt. Das entspricht einer durchschnittlichen Wahlbeteiligung von 7,3 % der wahlberechtigten Gemeindemitglieder. Damit haben 58 % der durchschnittlichen sonntäglichen Gottesdienstbesucher/innen an den Wahlen teilgenommen. In Brandenburg lag die Wahlbeteiligung mit 13,7 % der Wahlberechtigten und 83,1 % der Gottesdienstbesucher/innen deutlich über dem Durchschnitt. 8,9 % der insgesamt abgegebenen Stimmen wurden per Briefwahl übermittelt. Gegenüber der letzten Pfarrgemeinderatswahl vor vier Jahren sind kaum Veränderungen in der Wahlbeteiligung festzustellen. Damals lag die durchschnittliche Wahlbeteiligung bei 7,4 % der Wahlberechtigten.

Insgesamt 1300 Gläubige wurden in die Pfarrgemeinderäte gewählt, davon 750 Frauen und 550 Männer. 1910 Kandidatinnen und Kandidaten hatten sich zur Wahl gestellt. Der Anteil der gewählten Frauen liegt damit bei 57,7%. (Bei den Wahlen 1999 lag er bei 58,7%, 1995 bei 54 %.) Unterschiede in den einzelnen Regionen des Erzbistums gibt es kaum. In Brandenburg liegt der Frauenanteil mit 59,7% am höchsten. In sechs Berliner und zwei Brandenburger Gemeinden wurden Ausländer/innen in die Pfarrgemeinderäte gewählt.

Von den 1300 in die Pfarrgemeinderäte gewählten Frauen und Männern haben 760 (58,5 %) schon im bisherigen Pfarrgemeinderat ihrer Gemeinde mitgearbeitet, während 540 (41,5 %) neu in den Pfarrgemeinderat gewählt worden sind. In der Region Vorpommern wurden mit 72 % die meisten Mitglieder der Pfarrgemeinderäte wiedergewählt; in Berlin beläuft sich dieser Anteil auf 56 %, in Brandenburg auf 61 %. Am stärksten vertreten ist sowohl bei den gewählten Frauen als auch Männern die Altersgruppe der 41-50jährigen mit 27,5 % aller Gewählten. (Unter den Frauen gehören allein 30 % dieser Altersgruppe an.) Danach folgt die Altersgruppe der 31- 40jährigen mit 22 %. Nicht älter als 40 Jahre sind 36 % aller Gewählten, 32 % bei den gewählten Frauen und 41 % bei den gewählten Männern.

Die Auswertung der Berufsstatistik ergibt bei den gewählten Männern einen hohen Anteil an Akademikern (35 %) sowie von sonstigen Angestellten/Beamten (18,5 %). Bei den gewählten Frauen führt die Berufsgruppe der sonstigen Angestellten/Beamten (36,5 %) vor den Akademikerinnen (22,3 %). Insgesamt sind 27,8 % aller gewählten Pfarrgemeinderatsmitglieder Akademiker/innen und 28,7 % sonstige Angestellte/Beamte, danach folgen die Rentner/innen mit 16,3 %, die Schüler/innen, Auszubildenden und Studenten/Studentinnen mit 8,5 % und die Arbeiter/innen und Handwerker/innen mit 6,5 %. Von allen Gewählten sind 4,7 % Hausfrauen. 1,7 % der gewählten Pfarrgemeinderatsmitglieder sind zur Zeit arbeitslos.