PRESSEMITTEILUNG
Am Samstag, dem 18. Oktober 2008 trafen sich die Vertreter der Vorstände der ostdeutschen Diözesan- und Katholikenräte aus Dresden/Meißen, Erfurt, Görlitz, Magdeburg und Berlin zu ihrem jährlichen Austausch über aktuelle Themen. Im Mittelpunkt des Treffens, an dem auch der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) Prof. Hans-Joachim Meyer und die ZdK-Vertreter der Räte teilnahmen, stand die Auseinandersetzung mit dem Osnabrücker ZdK-Beschluss „Für eine Pastoral der Weite“ vom Mai 2008. Das Papier, das ein Gesprächsanstoß ist, fordert eine deutliche Hinwendung der Pastoral zu den unterschiedlichen Milieus in der Gesellschaft. Die ostdeutschen Rätevertreter plädierten für eine stärkere Berücksichtigung der pastoralen Erfahrungen in der Diaspora in diesem Diskussionsprozess. Die in der Diaspora gegebene Sensibilität für die Vielfalt der Lebensbedingungen der Menschen soll nutzbar gemacht werden für einen vertrauensstiftenden Dialog mit der Gesellschaft. Bei der kommenden Herbstvollversammlung des ZdK sollen diese Erfahrungen in einer entsprechenden Arbeitsgruppe thematisiert werden.
Der Diskussion schloss sich ein Rückblick auf den Katholikentag in Osnabrück an. Es wurde ein deutlich positives Resümee gezogen. Darüber hinaus tauschten sich die Vertreter über konkrete Projekte in Ihren Diözesen aus. Insbesondere der Ökumenische Kirchentag 2010 in München stand dabei im Mittelpunkt der Überlegungen. Die Räte regen gemeinsame Präsentationen der Bistümer zusammen mit den entsprechenden evangelischen Landeskirchen beim ÖKT 2010 in München an.
Für den Herbst 2009 wurde die Fortsetzung der gemeinsamen Tagung der ostdeutschen Räte vereinbart.
Wolfgang Klose
Vorsitzender