Zum Fest des Fastenbrechens am Ende des Ramadan hat der Diözesanrat Segenswünsche an muslimische Adressaten im Raum des Erzbistums Berlin übermittelt. Das vom Vorsitzenden des Diözesanrates, Bernd Streich, und der Vorsitzenden der zuständigen Arbeitsgruppe „Christlich-Islamische Begegnung“, Prof. Dr. Anja Middelbeck-Varwick, unterzeichnete Schreiben hat folgenden Wortlaut:
Gott ist bei jedem Menschen, der den Frieden sucht.
Und vom Himmel aus segnet er jeden Schritt,
der hier auf Erden auf diesem Weg gegangen wird.
(Papst Franziskus)
Liebe muslimische Geschwister,
zum Ende des Ramadan senden wir Ihnen herzliche Grüße und wünschen ein gutes Fest des Fastenbrechens! Wir danken für die vielen Iftar-Einladungen, die uns auch in diesem Jahr erreicht haben: Sie sind ein Ausdruck herzlicher Verbundenheit. Leider konnten wir nicht allen nachkommen. Wir freuen uns sehr darüber, dass der Ramadan inzwischen auch eine Zeit interreligiöser Begegnungen und damit eine Zeit der besonderen Aufmerksamkeit füreinander geworden ist.
Gern wirken wir als katholische Christinnen und Christen im Erzbistum Berlin weiter mit Ihnen zusammen für eine friedvolle, solidarische Gemeinschaft, in der unsere Nächsten- und Gottesliebe wirksam werden kann. Hier liegen noch viele gemeinsame Aufgaben vor uns.
Bei seiner Reise nach Abu Dhabi im Februar dieses Jahres sagte Papst Franziskus:
Wahre Religiosität besteht darin, Gott von ganzem Herzen zu lieben und den Nächsten wie sich selbst. Religiöses Verhalten muss daher ständig von der immer wiederkehrenden Versuchung gereinigt werden, andere für Feinde und Gegner zu halten. Jedes Glaubensbekenntnis ist aufgerufen, die Kluft zwischen Freund und Feind zu überwinden, um die Perspektive des Himmels einzunehmen, welche alle Menschen ohne Bevorzugung und Diskriminierung umfasst.
Als Freundinnen und Freunde des einen Gottes können wir viel Gutes erreichen. Zeiten der Unterbrechung, des Gebets und der Neuausrichtung können uns hierzu die Kraft geben.
Möge Gott unsere Gebete annehmen.
Eid mubarak!