Meldung

Zum gemeinsamen Handeln ermutigt - Ökumenischer Pfingstbrief

Mai 2018

Zum gemeinsamen Handeln ermutigt - Ökumenischer Pfingstbrief

 

Liebe Schwestern und Brüder,


Pfingsten ist das Geburtsfest der Kirche. Christinnen und Christen, die durch die Taufe und das gemeinsame Glaubensbekenntnis verbunden sind, freuen sich über das Wirken des Heiligen Geistes und feiern ein Fest der Offenheit und des Vertrauens. In der Apostelge-schichte lesen wir von der wunderbaren Wirkung des pfingstlichen Geistes unter den Men-schen. Auch wir leben heute in der Zusage des Geistes. Wo wir auf ihn vertrauen und wo Glauben Raum gewinnt, mitten unter den Menschen, wird sein Wirken erfahrbar. Wir wer-den bestärkt zum geisterfüllten Austausch mit allen Menschen, unabhängig von Herkunft, Nationalität und Religionszugehörigkeit.

Die Gaben des Geistes, die wir zu Pfingsten feiern, wollen zusammenführen, nicht trennen noch ausgrenzen und abschieben. Wir Christinnen und Christen sind durch den Geist des Evangeliums eingeladen und aufgefordert, Jesu Geist durch uns in der Gesellschaft wirken zu lassen. Trennendes werden wir überwinden, wenn wir einander achten, aufeinander zu-gehen und den Ruf Jesu zur Umkehr und Erneuerung ernst nehmen. Papst Franziskus sagte, wenn Christen „sich wie Geschwister begegnen, gemeinsam beten, zusammenarbeiten bei der Verkündigung des Evangeliums und im Dienst am Nächsten, sind wir schon vereint“.


Ökumenische Erfahrungen im Jahr 2017 haben uns darin bestärkt. Wir sind ermutigt, als Christinnen und Christen in immer mehr Bereichen des Alltags und des Glaubenszeugnis-ses verbindlich zusammen zu arbeiten und gemeinsam zu handeln.

Im Vertrauen auf die Kraft des Heiligen Geistes werden wir weitere Schritte auf dem Weg zur sichtbaren Einheit der Kirchen gehen. Wir werden in allen Gottesdiensten für unsere ökumenischen Geschwister beten. Wir werden gemeinsam in der Welt Zeugnis von Gott ablegen, der ein Gott des Friedens und der Hoffnung ist.


Ein gesegnetes und geistvolles Pfingstfest

 

Bernd Streich
Vorsitzender des Diözesanrates

Sigrun Neuwerth
Präses der Landessynode