Der Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Berlin ist als Mitglied in die Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus (BAG K+R) aufgenommen worden. Zuvor hatte der Geschäftsführende Ausschuss des Diözesanrats dafür gestimmt, einen Aufnahmeantrag an das deutschlandweite ökumenische Netzwerk zu stellen.
„Unserem Selbstverständnis als Christinnen und Christen entspricht ein nachhaltiges Engagement gegen rechtsextreme oder rechtspopulistische Positionen. Dazu gehört es auch, Netzwerke zu bilden und Erfahrungen auszutauschen“, kommentiert Dr. Karlies Abmeier, die Vorsitzende des Diözesanrats, die Mitgliedschaft. Henning Flad, Projektleiter der BAG K+R, freut sich über das neue Mitglied: „Die Aufnahme des Diözesanrats verstehe ich auch als ökumenisches Signal dafür, im Engagement gegen Rechtsextremismus zusammenzuarbeiten.“
Der Vorsitzende der AG „Gegen Rechtsextremismus“ des Diözesanrats, Ulrich Höckner, betont, dass es dem Diözesanrat ein großes Anliegen ist, Akteurinnen und Akteure aus den Pfarreien und Verbänden im Einsatz gegen Rechtsextremismus zu unterstützen. Das sei auch im Vorlauf der Wahlen im Herbst 2021 von großer Bedeutung. Er erinnert an einen entsprechenden Beschluss der Vollversammlung des Diözesanrats vom 12. September 2020, in dem es heißt: „Der Widerstand gegen Rechtsextremismus und Rechtspopulismus ist für uns Pflicht und Auftrag.“
Die Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus (BAG K+R) ist ein ökumenisches Netzwerk aus ca. 50 Organisationen, Initiativen und Projektstellen aus dem kirchlichen Raum und der Zivilgesellschaft. Ihre Mitglieder treten Rechtspopulismus, Rechtsextremismus und anderen Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit entgegen.