Der Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Berlin begrüßt das Vorhaben der neuen Koalition, ein Wahlpflichtfach Religion/Weltanschauungen an Berliner Schulen einzuführen.
„Wir merken, wie sehr Religion zu unserem Leben gehört und welchen Einfluss Religionen und ihre Überzeugungen auf unsere Gesellschaft haben. Daher ist auch die Vermittlung von Wissen über Religionen außerordentlich wichtig“, so Dr. Karlies Abmeier, Vorsitzende des Diözesanrats. „Über eine Religion Bescheid zu wissen und mit dieser Perspektive die Welt beurteilen zu können – diese Kompetenz ist für die nächsten Generationen wichtig und fördert ein tolerantes Miteinander.“
Ferner ist die oberste Laienvertreterin im Erzbistum Berlin davon überzeugt: „Mit dieser Entscheidung besteht endlich die Möglichkeit, auch in Berlin eine moderne Religionspolitik zu gestalten. In einer so vielfältigen Stadt wie Berlin ist es Ausdruck der Wertschätzung gegenüber allen Religionen und Weltanschauungen, den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, sich entsprechend der eigenen religiösen Traditionen und Werte weiterzubilden.“
Die Kirchen und die anderen Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften sind aufgerufen, an der Entwicklung eines modernen, auf Toleranz und gegenseitigem Verständnis basierenden staatlichen Religionsunterrichts konstruktiv mitzuwirken.