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Gedenken an Pfarrer Wacław Zienkowski

Angehörige des ermordeten Priesters nahmen an der Andacht teil.

Die Eheleute Alina und Klaus Leutner erinnerten in deutscher und polnischer Sprache an Pfr. Zienkowski.

Msgr. Ulrich Bonin stand der Gedenkandacht vor.

Erinnerung an Pfr. Zienkowski in der Krypte der Sankt Hedwigs-Kathedrale.

Erinnerung an Pfr. Zienkowski in Altglienicke.

Vor 85 Jahren wurde Pfarrer Wacław Zienkowski im Konzentrationslager Sachsenhausen ermordet. Er ist eines von 1.360 Opfern nationalsozialistischer Gewalt, die auf dem Städtischen Friedhof Altglienicke ihre letzte Ruhe fanden. Pfarrer Zienkowski hielt während der deutschen Besatzung Polens Kontakte zur polnischen Untergrundbewegung und half Kriegsgefangenen. Er wurde am 12. Juni 1940 verhaftet und deportiert. Im Konzentrationslager Sachsenhausen überlebte er nur wenige Tage.

In einer  Andacht, der Msgr. Ulrich Bonin vorstand, wurde Pfarrer Zienkowski am diesjährigen Holocaust-Gedenktag gedacht. Familienmitglieder des ermordeten polnischen Priesters wohnten der Andacht bei. In der  Krypta der Sankt Hedwigs-Kathedrale erinnert eine Gedenktafel an Pfarrer Zienkowski. Die Andacht endete mit einem stillen Gebet an dem neu gestalteten Erinnerungsort.

Das Erzbistum Berlin gedenkt Pfarrer Zienkowski seit mehreren Jahren stellvertretend für 18 polnische Priester, die auf dem Städtischen Friedhof Altglienicke beigesetzt wurden.