Am Samstag, 9. November 2024 tagte die Vollversammlung des Diözesanrats der Katholiken im Erzbistum Berlin in der Katholischen Marienschule in Potsdam. Die Vertreterinnen und Vertreter der katholischen Pfarreien und Verbände beschäftigten sich mit der Immobilienentwicklung im Erzbistum Berlin und fordern die Einsetzung qualifizierter Ansprechpersonen für die Jugendpastoral in allen Pfarreien.
Aus unterschiedlichen Perspektiven näherte sich die Vollversammlung dem Immobilienentwicklungsprozess im Erzbistum Berlin an. Den Einstiegsimpuls setzte Prof. Dr. Sonne von der TU Dortmund, Mitinitiator des Kirchenmanifest: „Kirchen sind radikal öffentliche Orte. Wo durch kooperative Nutzung Kirchenräume auch für nicht-liturgische Veranstaltungen geöffnet werden, entstehen neue Kooperationen mit Akteuren im Quartier. Daher ist die Mischnutzung immer die bessere Wahl als die Entweihung und Umnutzung von Kirchen.“
Für die Prozessgestaltung im Erzbistum betonte Frau Dr. Abmeier, Vorsitzende des Diözesanrats: „Transparenz, Kommunikation und die partizipative Entwicklung neuer Nutzungskonzepte sind die Schlüssel für das Gelingen dieser großen Aufgabe.“ In Arbeitsgruppen vertieften die Mitglieder der Vollversammlung die Herausforderungen und Ideen für die Umsetzung der Immobilienentwicklung im Erzbistum, die für die Jahre 2024-2030 vorgesehen ist.
Einstimmig beschloss die Vollversammlung einen Antrag, in dem insbesondere gefordert wird, dass in jedem pastoralen Team einer Pfarrei im Erzbistum Berlin eine feste qualifizierte Ansprechperson benannt und bekannt gemacht wird. Die Ergebnisse der Perspektiventwicklung Jugendpastoral müssten flächendeckend umgesetzt werden.
Eingerahmt war der Sitzungstag von einem Vorabendprogramm zur Friedlichen Revolution 1989 in Potsdam und einer Teilnahme an der Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht im neuen Synagogenzentrum Potsdam am Abend des 9. Novembers.