Meldung

In Gedenken an Norbert Sander.

Am 6. Februar 2025 starb im Alter von 96 Jahren Norbert Sander.

Norbert Sander kann als Urgestein des Laienkatholizismus im Bistum Berlin bezeichnet werden.  Nach der Eröffnung neuer Möglichkeiten durch die Veränderungen des Zweiten Vatikanischen Konzils hat er sich tatkräftig für die Anliegen der Laien auf den verschiedenen Ebenen von der Gemeinde bis zum Zentralkomitee der deutschen Katholiken eingesetzt.

Von 1969 an, als zum ersten Mal Wahlen zu Pfarrgemeinderäten stattfanden, war er als Vertreter des Dekanats Wilmersdorf bis 2004 Mitglied des Diözesanrats der Katholiken im Erzbistum Berlin. Von 1976 bis 1995 gehörte er darüber hinaus dem Vorstand des Diözesanrats an. Sein besonderes Interesse galt dabei pastoralen Fragen, denen er als Vertreter des Diözesanrats im Pastoralrat Mitglied widmete.

Von 1982 bis 1991 wurde er von Diözesanrat in das Zentralkomitee der deutschen Katholiken entsandt. In diese Zeit fiel der Katholikentag von 1990 in Berlin, der nach den langen Jahren der Trennung erstmals wieder Möglichkeiten der Begegnung zwischen ostdeutschen und westdeutschen Katholiken ermöglichte.  

Für all seine Verdienste wurde Norbert Sander mit dem päpstlichen Silvesterorden ausgezeichnet. Das Erzbistum Berlin verlieh ihm die Silberne Hedwigsmedaille.

Als überzeugter praktizierende Katholik hat Norbert Sander sich sein Leben lang für die katholische Kirche eingesetzt: von seiner Zeit als Oberministrant in St. Clara (Neukölln), seiner Arbeit im Pfarrgemeinderat von Heilig-Kreuz (Wilmersdorf) über sein Engagement in Diözesanrat bis hin zum Zentralkomitee der deutschen Katholiken. Er hat gezeigt, dass es für Laien darauf ankommt, ihren Glauben überzeugt zu leben, die Chancen für ein Engagement zu ergreifen und damit das kirchliche Leben zu prägen.  

Wir werden ihn und sein großes Engagement für das Erzbistum Berlin nicht vergessen.

In stillem Gedenken und in der Hoffnung auf die Auferstehung.