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"Jetzt Frieden."

Friedensandacht im Ruinenturm der Gedächtniskirche (Foto: Matthias Kindler)

Bischof Dr. Christian Stäblein (Foto: Matthias Kindler)

Bernd Streich (Foto: Matthias Kindler)

Für das Erzbistum Berlin nahm Bernd Streich, Vorsitzender des Diözesanrats der Katholiken, an in die ökumenische Friedensandacht zum 75. Jahrestag des Ende des 2. Weltkrieges und der Befreiung vom Nationalsozialismus.

Im Einladungstext zur Andacht wird auf die Bedeutung des Gedenktages hingewiesen: "Der Sieg der Alliierten über das Deutschland der nationalsozialistischen Diktatur befreite die zuvor von Deutschland besetzten und angegriffenen Länder, und er befreite die Menschen in Deutschland, insbesondere die überlebenden Opfer in den Gefängnissen und in den Konzentrations- und Vernichtungslagern. Doch Krieg, Rassismus und Völkermord hatten über 50 Millionen Menschenleben gefordert. Nicht allein Deutschland, sondern weite Teile Europas lagen in Trümmern. Unzählige Menschen aus verschiedenen Nationen waren auf der Flucht, wurden vertrieben oder zwangsumgesiedelt, hatten lange Wege vor sich, um neue Bleibe und irgendwann auch neue Heimat zu finden."

Die Andacht fand im Ruinenturm der Kaiser-Wilhelm-Gedächnis-Kirche statt. Bernd Streich sprach folgendes Fürbitt-Gebet:

"Gott, wir sehen, wo die Geschichte uns einmal hingeführt hat,

bis zu dem Tag heute vor 75 Jahren und zu allem,

was ihm noch folgte an Leid und Schuld.

Wir bitten dich, mach uns wieder anfällig für deine Geschichte,

die nicht von dieser Welt ist,

die nicht erklärbar ist, keine Diskussionen braucht

und uns doch tröstet, hoffen lässt, Mut macht, frohgemut macht.

Und alles in allem Kraft gibt und uns Zuversicht schenkt.

Führ uns über alle Zeiten und Gezeiten hinweg,

fröhlichen Herzens,

weil wir deinen Frieden in uns tragen."

Die Friedenandacht steht online in voller Länge zur Verfügung.