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Tag der Diakonin setzt starkes Zeichen für Frauen in den Medien.

Der Schwerpuntk dieses Jahr: Frauen in den Medien.

Die Diözesanratsvorsitzende, Dr. Karlies Abmeier, begrüßte die zahlreichen Gäste.

Isolde Fugunt ist Journalistin und leitet das Institut für publizistischen Nachwuchs in München.

Kira Beer ist Katholische Theologien und Influencerin.

Im Anschluss gab es einen intensiven Austausch.

Die Vorsitzende des KDFB Berlin, Prof. Barbara John, im Gespräch mit Isolde Fugunt.

Isolde Fugunt und Kira Beer im Gespräch mit Marcel Hoyer.

Unter dem Motto „Katholisch, feministisch, unbequem“ luden der Diözesanrat, die kfd und der KDFB Berlin anlässlich des Gedenktags der Hl. Katharina von Siena zum diesjährigen Tag der Diakonin am 29. April 2025 ins Haus Helene Weber ein. Im Fokus stand in diesem Jahr das Thema: „Frauen in den Medien!“ Rund 70 Gäste folgten der Einladung zu einer inspirierenden Veranstaltung voller Impulse, Diskussionen und persönlicher Perspektiven.

Dr. Karlies Abmeier, Vorsitzende des Diözesanrats, eröffnete den Abend mit einem klaren Appell: „Frauen fragen anders nach.“ Ihre Begrüßung unterstrich die Bedeutung weiblicher Stimmen in kirchlichen und medialen Räumen – Stimmen, die nicht nur mitreden, sondern mitgestalten wollen.

Im Zentrum des Abends stand ein Gespräch zwischen Kira Beer, Theologin und Content Createrin/Influencerin, und Isolde Fugunt, Journalistische Direktorin des ifp – Institut zur Förderung publizistischen Nachwuchses. Moderiert wurde der Austausch von Marcel Hoyer, der gleich zu Beginn einen ungewöhnlichen Bogen schlug: Von der medialen Präsenz des Papstes s zur Frage, wie Nahbarkeit und Bildsprache auch heute wirksam sein können – insbesondere durch Social Media.

Kira Beer ist mit über 8.000 Followern auf Instagram eine Stimme des jungen, katholischen Online-Diskurses. Beer sprach offen über ihren Glauben und ihr Wirken im digitalen Raum. Für sie sind Plattformen wie Instagram Orte der Inspiration und des Wandels: „Bilder wie Regenbogenfahnen an Kirchen zeigen, dass sich Kirche verändern kann – und genau das zieht Menschen wieder an.“ Sich selbst als Päpstin könne sie sich nicht vorstellen: „So nah bei den Menschen sein wie Franziskus – das könnte ich nicht.“

Isolde Fugunt ergänzte die mediale Perspektive aus professioneller Sicht. Ihre Botschaft war klar: Wer kirchlich gehört werden will, muss auch etwas sagen – und zwar deutlich. „Eine weichgespülte Aussage ohne Haltung geht unter“, so Fugunt. Als Leiterin des katholischen journalistischen Ausbildungsinstituts plädierte sie für eine Kirche, die sprachfähig ist – nicht nur innerkirchlich, sondern auch in der öffentlichen Debatte.

Im Anschluss an das Gespräch nutzten viele Gäste die Gelegenheit zum Austausch. In offener Atmosphäre wurden Gedanken geteilt, Kontakte geknüpft und weiterführende Diskussionen angestoßen.

Fazit: Der Tag der Diakonin 2025 war nicht nur ein Plädoyer für die Sichtbarkeit von Frauen in Kirche und Medien – er war auch ein Mutmacher, unbequem zu bleiben und den Wandel aktiv mitzugestalten.

Fotos: Angela Kröll