Am 13. November 2021 tagte in Berlin die Vollversammlung des Diözesanrats der Katholiken im Erzbistum Berlin. In einem Leitantrag unter dem Titel „Generationengerechtigkeit verantwortungsvoll gestalten.“ beschloss die höchste Vertretung der katholischen Christinnen und Christen im Erzbistum Berlin eine politische Agenda, welche die Interessen junger Menschen in den Blick nimmt.

Mit dem Beschluss „Generationengerechtigkeit verantwortungsvoll gestalten.“ hat sich die Vollversammlung des Diözesanrats bei ihrem Herbst-Treffen eine politische Agenda für die Amtszeit bis 2023 gegeben. Ziel ist es, das Thema Generationengerechtigkeit in den Gremien des Diözesanrats zukünftig unter verschiedenen Aspekten zu beleuchten und im öffentlichen Diskurs zu thematisieren. Dabei sollen u. a. die Kinder- und Jugendarmut, die Beteiligungsmöglichkeiten junger Menschen, die Bildungspolitik und die Bewahrung der Schöpfung in den Blick genommen werden. Im Beschlusstext heißt es: „Kinder und Jugendliche sind keine Objekte der Politik, sondern müssen als aktiv Handelnde mit spezifischen Interessen und Bedürfnissen wahrgenommen und berücksichtigt werden. Dies gilt bei allen Fragen und Entscheidungen, die das Leben ihrer und nachfolgender Generationen beeinflussen werden.“

Die Vorsitzende des Diözesanrats, Dr. Karlies Abmeier, betonte am Rande der Sitzung: „Gerade die Corona-Pandemie zeigt, dass Kinder und Jugendliche abgesehen von Schule und Kita zu selten Gehör finden. Das wollen wir ändern.“ Respekt und Teilhabe für junge Menschen gelte es in allen Politikfeldern zu verankern.

In der Vollversammlung wurden zudem Überlegungen für neue Beteiligungsstrukturen im Erzbistum Berlin vorgestellt und ein Antrag zur regelmäßigen Durchführung Ökumenischer Kirchentage in Deutschland beschlossen.

Beschluss: Generationengerechtigkeit verantwortungsvoll gestalten.

Beschluss: Durchführung Ökumenischer Kirchentage in Deutschland